Lichterkinder Ich Geh Mit Meiner Laterne Songtext: Der Magische Zauber des

Laternenumzugs
Der Song „Ich geh mit meiner Laterne“ ist ein Klassiker der deutschen Kinderlieder, der besonders während des Martinstages und in Laternenumzügen gesungen wird. Das Lied hat eine tiefe Tradition und ist in vielen Kindergärten und Schulen ein wichtiger Bestandteil der Feierlichkeiten. Doch was steckt hinter dem Songtext und welche Bedeutung hat er? In diesem Artikel werden wir nicht nur den Text des Liedes genauer unter die Lupe nehmen, sondern auch die kulturellen und historischen Aspekte des Laternenumzugs und der St. Martinsfeier näher beleuchten.
Der Ursprung des Liedes „Ich geh mit meiner Laterne“
Das Kinderlied „Ich geh mit meiner Laterne“ gehört zu den bekanntesten deutschen Laternenliedern. Es wird oft von Kindern gesungen, die bei Laternenumzügen durch die Straßen ziehen, die traditionell am 11. November, dem Martinstag, stattfinden. Das Lied selbst wurde vermutlich im 19. Jahrhundert geschrieben und hat sich über die Jahre hinweg als Symbol für den Beginn der dunklen Jahreszeit und die Feier von St. Martin etabliert.
St. Martin und die Laterne – Ein historischer Kontext
Der Martinstag wird zu Ehren des heiligen Martin von Tours gefeiert, der als Schutzpatron der Armen gilt. In vielen Regionen Deutschlands und in anderen Teilen Europas zieht man am 11. November mit Laternen durch die Straßen, was den Beginn des Winters und den Schutz der Menschen vor der Dunkelheit symbolisiert. Der Umzug und das Singen von Liedern, wie „Ich geh mit meiner Laterne“, stellen eine wunderschöne Tradition dar, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine besondere Bedeutung hat.
Der Songtext von „Ich geh mit meiner Laterne“
Der Text des Liedes beschreibt eine Gruppe von Kindern, die mit ihren Laternen durch die Dunkelheit ziehen. Sie sind von einem warmen Licht umgeben, das durch ihre Laternen erstrahlt und damit die kalte, dunkle Nacht erleuchtet. Es ist ein Bild der Gemeinschaft, der Freude und der Hoffnung, das den Grundgedanken des Martinstages widerspiegelt.
Strophen des Liedes im Detail
Erste Strophe:
„Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
und unten leuchten wir.“
In dieser ersten Strophe wird die Atmosphäre eines Laternenumzugs eingefangen. Die Laternen, die in den Händen der Kinder gehalten werden, bringen Licht in die Dunkelheit. Die leuchtenden Sterne am Himmel und das Licht der Laternen symbolisieren Hoffnung und Führung, ein Thema, das mit dem heiligen Martin eng verbunden ist.
Zweite Strophe:
„Der Martinsmann, der zieht voran.“
Hier wird der „Martinsmann“ erwähnt, der die Gruppe von Kindern anführt. Dies könnte auf die Darstellung des heiligen Martin in Umzügen hinweisen, der traditionell als Reiter oder als führende Figur beim Umzug zu sehen ist. Martin war ein Mann, der für seinen Glauben und seine Nächstenliebe bekannt war und als Vorbild für die Kinder gilt.
Dritte Strophe:
„Wie schön das klingt, wenn jeder singt.“
Diese Zeile hebt die Bedeutung des gemeinsamen Singens hervor, das ein zentrales Element der Feierlichkeiten ist. Das Singen von „Ich geh mit meiner Laterne“ stärkt das Gemeinschaftsgefühl und lässt die Kinder zusammen eine festliche Stimmung erleben.
Vierte Strophe:
„Ein Kuchenduft liegt in der Luft.“
Mit dieser Strophe wird die Sinne der Kinder angesprochen. Der Duft von Gebäck oder Kuchen erinnert an die süßen Traditionen rund um den Martinstag, wie das Martinsgans-Essen oder das Teilen von Stutenkerlen (Martinsbrötchen).
Fünfte Strophe:
„Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut’.“
Die Kinder bitten um Geschenke, was eine Tradition des Martinstages widerspiegelt. In vielen Regionen ist es üblich, dass Kinder mit ihren Laternen von Haus zu Haus ziehen und kleine Gaben oder Süßigkeiten erhalten.
Sechste Strophe:
„Mein Licht ist aus, ich geh’ nach Haus.“
Am Ende des Liedes kehren die Kinder nach Hause zurück, nachdem der Laternenumzug beendet ist. Dies symbolisiert das Ende der Feierlichkeiten und die Rückkehr zur Ruhe.
Die Bedeutung des Liedes in der heutigen Zeit
„Ich geh mit meiner Laterne“ hat sich über die Jahre hinweg zu einem festen Bestandteil der deutschen Kultur entwickelt. Es ist ein Lied, das Kinder und Erwachsene miteinander verbindet und die Traditionen rund um den Martinstag lebendig hält. Doch auch in einer modernen Gesellschaft bleibt das Lied relevant, da es Werte wie Gemeinschaft, Teilen und Nächstenliebe vermittelt – Werte, die heutzutage genauso wichtig sind wie zu Zeiten des heiligen Martin.
Laternenumzüge und ihre Bedeutung
Der Laternenumzug ist ein zentrales Ereignis des Martinstages. In vielen Städten und Dörfern versammeln sich Kinder, um mit ihren Laternen durch die Straßen zu ziehen und das Lied zu singen. Dabei wird nicht nur die Dunkelheit erhellt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Die Laternen symbolisieren dabei nicht nur Licht und Wärme, sondern auch die Hoffnung und das Wohlwollen, das der heilige Martin seinen Mitmenschen entgegenbrachte.
Verwandte Themen und weitere Kinderlieder
Neben „Ich geh mit meiner Laterne“ gibt es viele andere traditionelle Kinderlieder, die oft bei Laternenumzügen gesungen werden. Lieder wie „Laterne, Laterne“ oder „Martinsgans, Martinsgans“ gehören ebenfalls zu den Favoriten bei den Feierlichkeiten. Diese Lieder tragen ebenfalls zur festlichen Stimmung bei und sind eng mit der Tradition des Laternenumzugs verbunden.
Spiritualität und Kinderlieder
Kinderlieder wie „Ich geh mit meiner Laterne“ sind nicht nur unterhaltsam, sondern tragen auch zur geistigen und sozialen Entwicklung der Kinder bei. Sie lernen nicht nur das Singen und den Umgang mit Musik, sondern auch wichtige soziale Werte wie Gemeinschaft, Teilen und Nächstenliebe.
Die Tradition der Laternenumzüge im Ausland
Obwohl der Martinstag in erster Linie in Deutschland gefeiert wird, gibt es auch in anderen Ländern Laternenumzüge, die ähnliche Lieder beinhalten. In den Niederlanden, in Österreich und in Teilen der Schweiz wird der Martinstag ebenfalls gefeiert, wobei jedes Land seine eigenen Traditionen und Lieder hat.
Fazit: Das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ als Teil der deutschen Kultur
„Ich geh mit meiner Laterne“ ist mehr als nur ein einfaches Kinderlied. Es ist ein Symbol für die Gemeinschaft, das Licht in der Dunkelheit und die Werte des heiligen Martin. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, miteinander zu teilen und füreinander da zu sein. Das Lied ist ein fester Bestandteil der deutschen Tradition und wird noch viele Jahre in den Laternenumzügen erklingen, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen Freude bereiten.